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Der Dieselmarkt kocht. Milliardenstrafe für VW wegen ihrer Manipulation der Messsoftware. Und nun kommen auch noch andere Autobauer in Verruf. Da keimt bei mir der Verdacht auf: Dieselkraftstoff gehört in kein Auto.
Manche Dinge ändern sich nie. Der Diesel etwa. Es war von Anfang an eine Schnapsidee, Diesel in Autos zu verfeuern. Man kann nicht gerade behaupten, dass Benzin umweltpolitisch ein Segen ist; aber Diesel? Der Stoff gehört in Tanker, Bagger oder Panzer. Aber Pkw? Nie und nimmer. Nur war es jahrzehntelang so, dass der Stoff – aus welchen Gründen auch immer – für nahezu rückstandslos rein galt, und mancher Dieselianer sein Schlachtschiff morgen anwarf und abends abschaltete; und zwischendrin laufen ließ. Weil Diesel kaum etwas kostete und ein Dieselmotor kaum etwas verbrauchte. Wie viele Auslieferer und Bauhofarbeiter machen das heute noch so? Diesel ist ja so lieb zu Mutter Natur …
Die Forscher entdecken den Feinstaub
Verwirrte Autofahrer
Ach ja, da kommt noch was über den Ticker (ots) rein: Der Automobilkonzern Ford hat sich in den vergangenen Tagen bei einigen Diesel-Tankern unbeliebt gemacht. Auf den Zapfpistolen hatte Ford den Slogan „DIE Ruhe SELbst“ platziert und damit Autofahrer verwirrt. Viele Autofahrer haben daraufhin ihren Wagen mit Normalbenzin statt mit Diesel betankt. Das berichtet das führende deutsche Marketingmagazin w&v – werben und verkaufen in seiner aktuellen Ausgabe. Die Autofahrer tankten falsch. Warum nur? Diesel gehört in kein Auto – deshalb.